Das Wärmepumpen Modul 4 ist das Pufferspeichermodul

Das Modul 4 unserer Modulreihe für Wärmepumpen ist für die Speicherung von Wärmeenergie zum Heizen zuständig und kann zur Optimierung des Gesamtsystems beitragen. Der Einsatz ist nicht zwangsläufig notwendig.

Wichtige Eckpunkte des Brauchwasserspeichers:

  • Systemintegration: Hydraulische Einbindung
    Der Pufferspeicher muss so integriert, dass die Wärmeverteilung effizient ist.

  • Systemintegration: Kompatibilität der Heizkreise
    Bei Systemen mit unterschiedlichen Heizkreisen und somit unterschiedlichen Vorlauftemperaturen der Heizkreise (z.B. Fussbodenheizung und Radiatoren) sollte der Pufferspeicher eingesetzt und als Verteiler dienen.

  • Dimensionierung: Anlagengröße
    Der Pufferspeicher sollte passend zur Heizleistung der Wärmepumpe dimensioniert werden. Als Richtwert gilt: mind. 10 Liter Speichervolumen pro kW Heizleistung.


Pufferspeicher für Wärmepumpen

Ein Pufferspeicher ist ein Wärmespeicher, der in Heizungsanlagen eingesetzt wird, um Wärmeenergie zwischenzuspeichern. Insbesondere in Systemen mit Wärmepumpen spielt der Pufferspeicher eine wichtige Rolle, da er dazu beiträgt, die Effizienz und Lebensdauer der Wärmepumpe zu verbessern. Pufferspeicher sind mit Wasser gefüllt, das als Speichermedium dient. Sie bestehen meist aus gut isolierten Behältern, um Wärmeverluste zu minimieren.

Warum werden Pufferspeicher eingesetzt?

  1. Betriebsoptimierung der Wärmepumpe:

    • Wärmepumpen arbeiten am effizientesten, wenn sie kontinuierlich laufen. Häufiges Ein- und Ausschalten (Takten) belastet die Anlage und verringert ihre Lebensdauer. Ein Pufferspeicher reduziert dieses Takten, indem er überschüssige Wärme aufnimmt und bei Bedarf abgibt.

  2. Systemstabilität:

    • Pufferspeicher gleichen Schwankungen im Wärmebedarf aus. Beispielsweise kann der Heizbedarf am Morgen stark steigen, während er tagsüber abnimmt. Der Pufferspeicher sorgt dafür, dass die Wärmepumpe konstant laufen kann, auch wenn der Wärmebedarf schwankt.

  3. Integration verschiedener Heizkreise:

    • In einer Heizanlage mit mehreren Heizkreisen (z. B. Fußbodenheizung und Heizkörper) ermöglicht der Pufferspeicher eine einfache und effiziente Verteilung der Wärmeenergie.

  4. Effektivere Nutzung regenerativer Energien:

    • Wenn die Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage kombiniert wird, kann der Pufferspeicher überschüssige Energie aus der PV-Anlage in Form von Wärme speichern.

  5. Verbesserung der Warmwasserbereitstellung:

    • Ein Pufferspeicher kann auch mit einem separaten Trinkwasserspeicher kombiniert werden, um die Warmwasserbereitstellung zu optimieren.


Welche Größe ist sinnvoll?

Die Größe eines Pufferspeichers hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Heizleistung der Wärmepumpe, der Wärmebedarf des Gebäudes und die Art des Heizsystems.

  1. Für kleinere Anlagen (z. B. Einfamilienhäuser):

    • Üblicherweise wird ein Pufferspeicher mit einem Volumen von 100 bis 300 Litern eingesetzt. Bei Fußbodenheizungen, die träge reagieren und kontinuierlich geringe Temperaturen benötigen, kann ein kleinerer Speicher ausreichend sein.

  2. Für größere Systeme oder Anlagen mit komplexen Heizkreisen:

    • Hier können Pufferspeicher mit einem Volumen von 500 bis 1.000 Litern sinnvoll sein, insbesondere wenn viele Heizkreise oder ein hoher Wärmebedarf bestehen.

  3. Richtwert für die Dimensionierung:

    • Ein oft genutzter Richtwert liegt bei 10 Litern Speichervolumen pro kW Heizleistung der Wärmepumpe. Eine Wärmepumpe mit 10 kW Heizleistung benötigt also etwa 100 Liter Pufferspeicher.

  4. Besonderheiten bei Photovoltaik-Kombination:

    • Wenn die Wärmepumpe stark mit Solarstrom betrieben wird, kann ein größerer Pufferspeicher sinnvoll sein, um Spitzen der Solarstromproduktion effizient zu nutzen.

Fazit

Pufferspeicher sind ein wichtiger Bestandteil von Heizsystemen mit Wärmepumpen. Sie verbessern die Effizienz der Anlage, verlängern die Lebensdauer der Wärmepumpe und sorgen für eine gleichmäßige Wärmeversorgung. Die Wahl der passenden Größe hängt von den spezifischen Anforderungen des Gebäudes und der Anlage ab, sollte jedoch immer sorgfältig geplant werden, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.